Gnathologischer Arbeitskreis Stuttgart

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

„Schwierigkeiten, Komplikationen und Probleme sind keine Hindernisse. Es sind Herausforderungen!“ (Zitat von Anna Elisabeth Laufs) Egal ob Chirurgie, Prothetik oder Endodontologie – in allen Teilbereichen der Zahnheilkunde ist es unsere Aufgabe nicht nur den Eingriff, sondern auch die möglichen Komplikationen zu beherrschen. Damit uns diese keine Schweißperlen auf die Stirn treiben, sondern wir sie als Herausforderungen im Alltag betrachten können, wird uns Prof. Mente in einem spannenden und praxisnahen Vortrag das Management der Komplikationen in der Endodontologie näherbringen.

Euer Daniel Rein

Abstract

Endodontische Problem-Situationen wie Perforationen, die Kanalsuche bei anatomisch schwer zugänglichen oder obliterierten Kanalsystemen, die ausbleibende Heilung periradikulären Gewebes (z.B. nach nicht optimalen Wurzelkanalbehandlungen oder auch nach WSR), die Entfernung von Stiftsystemen auf Metall- Glas- oder Quarzfaserbasis und auch Instrumentenfrakturen stellen eine Herausforderung für den endodontologisch tätigen Zahnarzt dar. Gleiches gilt für die Obturation von stark geschwächten, oftmals apikal weit offenen Zahnwurzeln.
Auch Strategien zum Management verschiedener Langzeit-Komplikationen nach Zahntrauma, wie nicht abgeschlossenes Wurzelwachstum oder verschiedene Formen von Wurzelresorptionen werden anhand von klinischen Beispielen erläutert.
Durch die routinemäßige Anwendung moderner Instrumentensysteme, der Verwendung biokompatibler Materialien (z.B. Mineral Trioxide Aggregate – MTA oder Biodentine) in Kombination mit verbesserten Möglichkeiten zur Darstellung des Arbeitsfeldes (z.B. mittels Dentalmikroskop) lassen sich heutzutage oftmals Langzeitkomplikationen beherrschen, welche sich nach einem Frontzahntrauma oft erst nach Monaten oder Jahren einstellen.